

BujeUnser erster Halt war Buje. Und obwohl sich dicke Wolken über der Stadt befunden haben und es in der Ferne immer wieder gedonnert hat, konnten wir einen herrlichen Nachmittag ohne Regentropfen in der Stadt genießen. Buje, die kleine Stadt am Hügel, geht bereits auf die Steinzeit zurück. Ihre architektonische Blütezeit hingegen kann auf die Zeit unter venezianischer Krone zwischen dem 15. Und 18. Jahrhundert gedeutet werden. Die meisten der Gebäude dieser Stadt gehen auf diese Zeit zurück und wurden teilweise nur wenig renoviert. Heute gibt es in Buje knapp 5000 EinwohnerInnen. Viele leben in diesen alten Gebäuden. Ich war fasziniert von den Häusern und, dass sie tatsächlich noch nicht in sich zusammen gefallen sind. Mit Hilfe der EU werden einige der Häuser und Straßen nun aber zu neuem Glanz gebracht. Besonders angetan war ich übrigens auch von den Katzen, die man an jedem Eck fand.



GrožnjanNach dem wir in Buje alles gesehen hatten, was es zu sehen gab, ging es mit dem Auto weiter nach Grožnjan. Wir zweifelten etwas daran, dass das Wetter noch halten würde. Als wir in dem Ort ankamen, schien das Gewitter aber gerade weiter gezogen zu sein. Auch Grožnjan erlebte seine Blütezeit während der Besetzung der Venezianer. Als Militärstützpunkt hatte die Ortschaft während der Neuzeit eine wichtige Bedeutung für die Italiener. Danach verlor die Stadt aber an Wichtigkeit und erst in den 1960er Jahren siedelten sich dort einige Künstler an. Die Künstler brachten der Stadt einen neuen Aufschwung und setzten sich auch für den Erhalt der Architektur ein. Auch heute noch leben zahlreiche Künstler und Handwerker in dem Ort, deren Kunstwerke man in den vielen kleinen Galerien und Shops kaufen kann. Auch interessant: Grožnjan ist die einzige Gemeinde mit einer italienisch sprechenden Mehrheit in Kroatien. Da der Ort sehr klein ist, sind vor allem Café und Restaurant besonders beliebt bei den Besuchern. Wir waren in dem kleinen Café Mama Maria, direkt am Stadtrand wo wir das Gewitter über die gegenüber liegenden Hügeln hinweg ziehen sahen. Bei köstlichem Espresso und sehr netter Bedienung ließ es sich hier gut ein paar Regentropfen überwinden.






