by Mira – nachhaltig Leben und Genießen

Öko-Urlaub in Italien: Mit dem Nachtzug nach Mailand

Mitte September ging es für uns mit dem Zug von Wien über Italien und Frankreich nach Spanien. Unseren ersten Stopp haben wir in der Modemetropole Mailand eingelegt. Die 24 Stunden in der Großstadt sollten gut geplant und ausgenutzt werden. Was wir gemacht und wo wir übernachtet haben, erfahrt ihr hier.

Die Zugfahrt

19.23 Uhr Abfahrt von Wien Hauptbahnhof. Unser Nachzug nach Mailand fuhr pünktlich ab und kam am nächsten Tag mit einer Verspätung von eineinhalbstunden in Mailand Porta Garibaldi an. Alle Details zu unserer Zugfahrt findet ihr in meinem Artikel „Mit dem Zug von Wien nach Barcelona“.

Unser Gepäck

Da wir eine ganze Woche mit dem Zug unterwegs waren und wir jeden Tag unsere Unterkunft wechselten, haben wir uns dazu entschieden so wenig Gepäck wie möglich mitzunehmen und auf Rollkoffer zu verzichten. Ich habe mich beim Packen daher an meiner Packliste für die Azoren orientiert und diese nur ein wenig für unsere Reise adaptiert. Mit dabei war wie immer mein Handgepäck-tauglicher Reiserucksack von Ethnotek.

Unsere Unterkunft

Bei der Auswahl unserer Unterkunft war mir wichtig, dass sie sich in der Nähe des Bahnhofs befindet, da wir bereits am nächsten Tag früh Morgens den nächsten Zug besteigen würden. Außerdem wollten wir so extra Kosten für Taxi und Öffis vermeiden. Ein springender Punkt war daher auch der Preis für das Zimmer und ob Frühstück inkludiert war. Bei meiner Suche habe ich mich auf Bio- und Öko-Hotels fokussiert und bin tatsächlich fündig geworden.

Das BioCity Hotel nahe des Bahnhofs Milano Centrale hat all diese Punkte erfüllt und wir waren mehr als glücklich mit unserer Buchung. Das Haus aus den 1920er Jahren wurde 2012 umweltfreundlich saniert und seither werden auch nur ökologische Materialien und Technologien für die Führung des Hotels benutzt. Wir konnten gleich nach der Ankunft unseres Nachtzugs im Hotel einchecken und unser Gepäck vor Ort lassen, während wir die Stadt erkundeten und das Zimmer noch vorbereitet wurde. Das Personal war äußerst nett und hilfsbereit. Wir hatten ein sehr ruhiges Zimmer mit Fenster zum Innenhof und konnten so auch in der Nacht das Fenster offen lassen, was mir immer besonders wichtig ist. Das Zimmer war sehr sauber und geräumig. Begeistert waren wir vor allem vom Frühstück. Auf Grund von Corona, haben wir unsere Speisen bereits am Vortag anhand einer Liste ausgewählt. Diese bekamen wir dann direkt auf unseren Tisch serviert. Alles Bio, alles super frisch und sehr lecker. Dazu ein original italienischer Espresso.

Unsere Aktivitäten

Unser Sightseeing bestand aus herum schlendern, Kaffee trinken und Essen. In Mailand gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten um Museen, Kirchen und andere Attraktionen zu sehen. Wir wollten es dennoch ruhig angehen und das machen, worauf wir gerade Lust hatten. 

Was ich unbedingt machen wollte, war das Dach des Mailänder Dom zu besichtigen. Da vor Ort eine ewig lange Schlage vor der Kassa stand, haben wir die Tickets online gekauft und konnten auch gleich mit dem Lift aufs Dach fahren. Das Ticket ist mit 14€ nicht gerade günstig, aber seinen Preis wert. Von Oben hat man wirklich eine wunderschöne Aussicht über die Stadt, außerdem bekommt man sonst kaum die Möglichkeit gotische Dachkonstruktionen so hautnah zu erleben. Ein einmaliges Erlebnis!

Von einer Leserin bekamen wir außerdem den Tipp am Abend die Gegend rund um den Navigli Kanal zu erkunden und Abends einen Aperitif dort zu trinken. Ich wäre wohl selbst nie auf die Idee gekommen mit der Metro quer durch die Stadt zu fahren um dort dann einen Aperol Spritz zu trinken, aber es hat sich gelohnt. Wir haben die Metro bis Porta Genova genommen, von hier aus sind es nur ein paar Gassen bis zum Kanal. Die Gegend ist wirklich unfassbar charmant, ein Lokal nach dem anderen reiht sich neben dem Kanal. Hier kann man Essen und vor allem Aperitivi trinken, wozu dann kleine Snacks serviert werden. Wir haben so einfach das Abendessen ausgelassen und konnten mit Erdnüssen, Oliven und Chips ganz gemütlich neben ein paar Campari Soda unseren kleinen Hunger stillen. Im vorhinein haben wir aber ganz genau geschaut, in welches Lokal wir uns setzten. Die meisten Bars servieren zum Aperitif nämlich auch Käse und Fleisch. Ein Blick auf die Karte bzw. auf die Tische der bereits dort sitzenden Gäste lohnt sich also. 

Vorankommen vor Ort

Wir haben nur drei Mal die Öffis genommen. Gleich zu Beginn, als wir am Bahnhof Milano Porta Garibaldi ankamen, nahmen wir die Straßenbahn Linie 10 bis zu unserem Hotel. Das Ticket kostet 2,00€ und kann beim Ticket-Automaten bei den Metrostationen gekauft werden. In der Straßenbahn gibt es leider keine Möglichkeit dazu. Die Straßenbahnfahrt war dafür wirklich toll. Es war ein ganz alter hölzerner Wagen mit wunderschönen Lampen, zu unserer Überraschung hatten wir die Bahn sogar fast für uns alleine.

Als wir am Abend zum Navigli Kanal gefahren sind haben wir die Metro genommen. Die Metro ist sehr übersichtlich gestaltet und einfach zu verstehen. Auch hier kostet eine Fahrt 2,00€.

In die Innenstadt sind wir zu Fuß gegangen. Der Weg ist zwar mit fast 4 km nicht gerade kurz, aber wir hatten das Bedürfnis nach der Zugfahrt uns ausgiebig zu bewegen, außerdem war es ein wunderschöner Tag und so kann man schließlich auch die Stadt am besten kennen lernen. Für eine Richtung haben wir ca. 40 Minuten von Hotel bis zum Mailänder Dom gebraucht.

Fazit

Die 24 Stunden in Mailand waren wirklich wunderschön. Natürlich war es zu wenig Zeit und ich weiß jetzt schon, dass eine erneute Reise mit dem Nachtzug nach Mailand nur eine Frage der Zeit ist. Tagsüber durch die Gassen zu flanieren, Kaffee zu trinken und Pizza zu essen war natürlich alleine schon den Besuch wert. Der Abend am Navigli Kanal war dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Hier kann man wirklich in wunderschönem Ambiente den Abend ausklingen lassen.

Warst du schon mal in Mailand? Was hat euch am besten gefallen?

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Hier findest du alle Beiträge zu unserer Zugreise von Wien nach Mallorca:

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