by Mira – nachhaltig Leben und Genießen

RECIPE: Vegane Lebkuchen + Option ohne raffinierten Zucker

In der Vorweihnachtszeit freue ich mich immer am aller meisten aufs Kekse backen. Früher dachte ich immer, als Veganerin müsse ich Kompromisse eingehen, Ausnahmen machen oder würde eben nicht in den Geschmack von köstlichen Weihnachtskeksen kommen. Nun backe ich seit vier Jahren vegane Kekse und es macht mir große Freude neue Kreationen zu finden und die Begeisterung zu sehen, wenn ich die Kekse verschenke. Ein absoluter Klassiker unter den Weihnachtskeksen sind Lebkuchen. Seit fast 10 Jahren habe ich immer dasselbe Rezept gebacken mit Eier, Butter und Honig. Doch vor einigen Jahren habe ich das Rezept dann so umgewandelt, dass es eben auch vegan ist und genauso köstlich, wenn nicht sogar besser, schmeckt.

Das Rezept ist der absoluter ober Hit und ich lobe mich eigentlich nur selten. Es ist vielleicht aufwendiger, als andere Lebkuchenrezepte und verlangt einiges an Muskelkraft fürs Kneten (sofern man keine Küchenmaschine dafür verwendet). Die Arbeit zahlt sich aber aus. Die Kekse sind sehr aromatisch und haben Suchtpotenzial. 

Option ohne raffinierten Zucker

In den vergangen Jahren habe ich das Rezept gemeinsam mit einer Freundin auch schon zuckerfrei adaptiert. Dafür ersetze den Rohrzucker einfach mit derselben Menge Birkenzucker und das Zitronat und Orangeat mit derselben Menge an Trockenfrüchte wie etwa Datteln, getrocknete Marillen oder Cranberrys. So bekommst du ein sehr ähnliches, leckeres Ergebnis. 

Tipps

Der Lebkuchen ist relativ weich, wenn er aus dem Backofen kommt und wird kurze Zeit später recht fest. Er braucht ungefähr eine Woche bis er die gewünscht weiche Konsistenz annimmt. Daher am besten mindestens eine Woche vor Verzehr (vor dem Verschenken) backen

Nimm dir für den Lebkuchen genug Zeit. Die Zubereitung für den Teig am ersten Tag kann schon eine gute Stunde in Anspruch nehmen, auch das Kekse Ausstechen und dekorieren kann ein paar Stunden dauern, da es sich bei dem Rezept um eine relativ große Menge handelt. 

Vegane Lebkuchen

Ingredients

Für den Teig

  • 500 g Roggenvollkornmehl
  • 300 g Dinkelvollkornmehl
  • 400 g Rohrzucker
  • 12 EL Agavendicksaft
  • 3 EL Leinsamen (am besten geschrotet)
  • 100 g vegane Margarine (weich - nicht direkt aus dem Kühlschrank)
  • Abrieb von einer unbehandelten Zitrone
  • 2 TL Natron
  • 20 g Lebkuchengewürz
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Nelkenpulver
  • 20 g Kakaopulver
  • 100 g Orangeat
  • 60 g Zitronat
  • 100 g Rosinen
  • 140 g gemahlene Haselnüsse (oder Mandeln)
  • eventuell etwas Hafermilch (o.ä. Pflanzendrink)

Zum Dekorieren

  • 100 g geschälte Mandeln
  • Rosinen oder Goji Beeren
  • 1 Pck. Staubzucker
  • Saft von einer Zitrone
  • etwas Hafermilch (o.ä. Pflanzenmilch)

Instructions

Teig zubereiten

  1. Für das Leinsamen-Ei die Leinsamen in einem Mörser, Kaffeemühle oder in einem Hochleistungsmixer zerkleinern. Ich verwende bereits geschrotete Leinsamen und mahle sie dann noch im Mörser. Je feiner das Pulver wird desto besser, es funktioniert aber auch mit grob zerkleinerten Leinsamen.
  2. Zu dem Leinsamenpulver 135 ml kaltes Wasser gießen und gut verrühren. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Es soll eine gelartige Flüssigkeit entstehen.
  3. Rosinen, Orangeat und Zitronat sehr fein hacken. Je kleiner, desto schöner werden auch die Lebkuchen.
  4. Alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen.
  5. Agavendicksaft und Rohrzucker in einem Topf auf mittlerer Hitze ca. 5 Minuten zu einer homogenen Masse verrühren.
  6. Zuckermasse, Butter und Leinsamen-Ei zu den trockenen Zutaten hinzu geben.
  7. Den Teig gut kneten. Ich mache das immer mit der Hand, ist aber natürlich auch mit dem Küchengerät möglich.
  8. Falls der Teig nach längerem Kneten nicht zusammen klebt, einen Schuss Hafermilch hinzu geben. Aber Vorsicht: das kann schnell zu viel und sehr klebrig werden. (Da muss dann wieder mit etwas Mehl ausgeholfen werden)
  9. Wenn eine feste Kugel entsteht, die nicht klebt, ist der Teig fertig geknetet. Dann in ein Geschirrtuch, oder ein Bienenwachstuch einwickeln und über Nacht (oder mindestens 5 Stunden) an einem kühlen Ort ruhen lassen. Zum Beispiel am Fenster, oder bei der Balkontüre.

Kekse backen

  1. Backofen auf 175°C Umluft vorheizen.
  2. Teig in zwei Hälften teilen und jede Hälfte noch einmal gut durchkneten. Das kann etwas dauern, am Anfang ist er noch recht bröselig, wenn er noch kalt ist.
  3. Den Teig auf etwas Mehl ca. 5mm dick mit einem Nudelholz ausrollen.
  4. Mit verschiedenen Ausstechformen die Lebkuchen ausstechen und auf ein Backpapier legen. Mit Hafermilch oder anderem Pflanzendrink bepinseln (damit wird die Oberfläche schön glatt).
  5. Schließlich für 10-15 Minuten in den Backofen schieben.

Dekorieren

  1. Staubzucker mit Zitronensaft mit etwas Wasser vermischen. Die Masse darf auf keinen Fall zu flüssig sein, daher am besten nach und nach Wasser unterrühren.
  2. Die Zuckerglasur in einen Plastikbeutel füllen und den Spitz der unteren Kante abschneiden. Je kleiner der Einschnitt desto feinere Muster können gemacht werden.
  3. Mit der Zuckerglasur verzieren und eventuell noch Rosinen oder Goji Beeren mit der Zuckermasse fixieren.
  4. Mehrere Stunden (am besten über Nacht) trocknen lassen und erst dann in Keksdosen verschließen.

Backst du lieber mit Eier, Butter und Honig? Dann habe ich hier das richtige Rezept für dich!

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