



Keine fünf Gehminuten entfernt trifft man auf die Escadaria Selarón. Eine Stiege, die ursprünglich durch triste Favelas führte. Heute ist die Gegend vor allem durch die Stiege aufgeblüht und ist einer der Touristenmagnete in Rio. Der Künstler Jorge Selarón hatte sich die Lebensaufgabe gestellt die Stiege mit Fliesen aus aller Welt zu dekorieren. 2012 habe ich ihn noch direkt erlebt, wie er eine nach der anderen angebracht hat. Ein Jahr später ist er leider verstorben. Obwohl nicht vollendet, ist die Stiege heute noch ein Muss für jeden Rio-Touristen und für uns war es jeden Tag der Weg hinunter in die Stadt und wieder hinauf zum Hostel.






Nach dem wir ungefähr zwei Stunden in praller Mittagshitze am Markt verbracht haben, entschieden wir uns an den Strand zu gehen. Für 20 RS bekamen wir zwei Stühle, und exzellenten Service. Der ganze Strand funktioniert eigentlich wie ein eigenes Restaurant. Jede Sekunde wird dir ein neues Gericht angeboten, und innerhalb eines Umkreises von fünf Metern wird dieses Gericht auch mindestens einmal gekauft. Insgesamt haben wir 11 verschiedene Snacks gezählt, die man am Strand jederzeit von umher spazierenden Verkäufern erstehen kann. Neben Açaí, Maiskolben und Hotdogs, gibt es unter anderem auch Zuckerwatte, Scampi am Spieß und Grillkäse. Wir gönnten uns zwei große Caipirinhas und einen Becher Açaí und konnten beobachten wie die Sonne hinter den Dois Irmãos, den zwei Bergen am Ende des Strandes, langsam unterging.


Wer von Rio nicht genug bekommen kann, findet hier meine Geheimtipps zu Rio, meinen vegetarischen Lokalguide und hier meine „DOs and DON´Ts“ für die brasilianische Großstadt.