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Backpacking Mexico II: auf Expedition in Mexico City

mexico cityUnser Anfang und auch unser Ziel der Reise war Mexico City. Die Millionenmetropole wollte ich unbedingt besuchen, obwohl ich gar nicht so ein großer Großstadt Fan bin. Interessiert war ich vor allem an der Geschichte der Stadt und den wunderschönen Kolonialbauten. Insgesamt verbrachten wir genau drei Tage dort, das war für mich auch genau die richtige Dauer. Natürlich hat die Stadt viel zu bieten, sie ist riesen groß! Aber sie ist auch laut und hecktisch und eine Ubahnfahrt kann schon mal zu einer kleinen Reise werden. Ich hatte nach drei Tagen genug von diesem Treiben. Was wir erlebt haben, wo wir unter gekommen sind und was meine Highlights waren erfahrt ihr nach dem Klick. 

downtownbedsFür wenig Geld Mitten in der Stadt übernachten – Unser Hostel

Ich habe mir wirklich nicht viel erwartet wie wir mit dem Taxi vom Flughafen spät Abends zu unserem Hostel, das wir via Hostelworld gebucht hatten, gebracht wurden. Tatsächlich blieb es im absoluten Zentrum der Stadt stehen, direkt neben einem riesengroßen Kolonialgebäude mit offenem Tor und Türsteher. Es hat sich schon ziemlich exklusiv gefühlt hier mit den Rucksäcken hinein zuspazieren, das obwohl wir nicht mal 15€ die Nacht bezahlten. Als wir durch den ersten Hof spazierten wurden wir weiter in den nächsten gebeten und es stellte sich heraus, dass das low budget Hostel Downtownbeds zu einem luxus Hotel gehörte. Nichts desto trotz, das Personal war super freundlich und die Zimmer wunderschön und super sauber. Highlight war die Dachterrasse die eigentlich zum Hotel gehörte, aber auch von Hostelgästen genutzt werden konnte, wenn man genug „investierte“. Dort fand man ein invinity pool und eine kleine Bar. Das Frühstück im Hostel war zwar nicht sehr großzügig, aber wir hatten alles dabei was wir brauchten: Kaffee, Saft, Toast, Butter und sogar ein paar Guaven. Wegen der Lage ist das Hostel perfekt für Ausflüge und Stadterkundungen. Ich kann dieses Hostel wirklich nur wärmstens weiter empfehlen. 

museo nacional de antropologiaMuseo Nacional de Antropoligía – viel Kultur für wenig Geld

Am ersten Tag waren wir schon richtig motiviert und wir wollten unbedingt Kultur erleben. Das Antropologie Museum wurde mir von meinem Vater empfohlen, der schon in den 70er Jahren einen Mexiko Trip gemacht hat. Das Museum ist einfach der Wahnsinn. Es ist riesengroß und wir haben wirklich fünf Stunden dort drinnen verbracht. Hier erfährst du nicht nur zu den verschiedenen Idigenen Stämmen etwas, sondern siehst auch Meisterwerke aus Teotihuacán und Tenochtitlán. Wir haben nur den Fehler gemacht und haben das Museum an einem Sonntag besucht, was weniger lustig war, weil da alle MexikanerInnen freien Eintritt bekommen.  Den riesengroßen Menschenauflauf hat das Personal allerdings gut gemanagt. 

chapultepecBosque de Chapultepec – ein Park mit Geschichte

Nach dem ewigen Museumsbesuch verlangte unser Körper Ruhe und unser Hirn Entspannung. Da war es also perfekt, dass das Museum direkt neben der größten Grünfläche der Stadt liegt. Im Park befindet sich nicht nur ein großer See, auf dem man mit Tretbooten herum tuckern kann, sondern auch der Zoo (der fast gratis ist) und das Museo Nacional de Historia, das in der Burg unterbracht wurde, in der damals Kaiser Maximilian gelebt hat. Der Sonntag wurde von ganz Mexico City genutzt, deshalb war der Park voll mit frisch Verliebten und großen Familien. Es ähnelte einem Jahrmarkt, überall roch es nach Popcorn und Luftballons flogen herum. Ein Fest für die Augen. 

teotihuacanTeotihuacán – ein absolutes Mexiko Highlight

An unseren zweiten Tag in der Millionenmetropole hieß es früh aufstehen, denn ein Jugendtraum sollte für mich in Erfüllung gehen. Seit ich denken kann wollte ich die Pyramiden in Mexiko sehen. Mit 17 Jahren verschlang ich Fachliteratur über die Maya und deren Kalender und seither muss auch jede Doku zu dem Thema geschaut werden. Von Freunden hatten wir den Tipp bekommen uns mit reichlich Essen und Wasser auszustatten, damit wir vor Ort nicht unser ganzen Geld lassen müssen. Den Tipp kann ich nur weiterempfehlen! Wir hatten unser Mittagessen in Form eines Brotes dabei und sparten dadurch einiges an Geld. Die Anreise zu den Pyramiden war relativ einfach. Am Busbahnhof Oriente fährt ein kleines Busunternehmen stündlich in die abgelegene prähistorische Ruinenstadt. Die Fahrt dauert eine Stunde und wenn man Glück hat bekommt man auch einen Sitzplatz. Unbedingt Sonnencreme und Hut mitnehmen. Die Sonneneinstrahlung ist auf Grund der Höhe von ca. 2200 Meter extrem stark. Verbracht haben wir dort wirklich fast den ganzen Tag, wir waren auch wirklich beeindruckt von den tollen Bauten. Die Sonnen und Mondpyramide waren einer der großen Highlights meiner Reise. 

tempo mayorTemplo Mayor – Das Überbleibsel einer vergessenen Stadt

Durch Zufall haben wir an unserem letzten Tag auch noch den Templo Mayor (großen Tempel) besichtigt. Was viele nicht wissen ist, dass Mexico City direkt von den Spaniern auf die Aztekenstadt Tenochtitlan gebaut wurde. Dort wo ihr größter Tempel stand errichteten die Conquistadores ihre Kathedrale, um alle Menschen die dort lebten der katholischen Kirche zu unterwerfen. Tenochtitlán war bereits in Mitten eines großen Sees als schwimmende Stadt, wie in Venedig auf Holzstützen gebaut worden. Seit Mexikos Hauptstadt darüber gebaut wurde sinkt die Stadt an vielen Stellen und manche Gebäude stehen schon lange nicht mehr in ihrem Gleichgewicht. Erst Ende der 70er Jahre haben Forscher angefangen Mitten in der Stadt Gebäude abzureißen und zu graben, mit Erfolg. Direkt neben der Kathedrale fanden sie einen der Haupttempel der Aztekenstadt mit jahrhundertalten Schätzen. Ein ausführliches Museum zu der Ausgrabung befindet sich direkt im Anschluss an der Ausgrabungsbesichtigung. Die Vorstellung was man noch alles unter dieser Kolonialstadt finden würde, finde ich faszinierend. 

 

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