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6 Stunden in Salzburg: ein historischer Spaziergang

Salzburg (1)Vergangene Woche durfte ich an einer Exkursion nach Salzburg teilnehmen. Veranstaltet wurde der eintägige Ausflug von meiner Uni, im diesem Sinne stand der ganze Tag im Zeichen der Geschichte. Das Programm bestand hauptsächlich aus einem gemütlichen Spaziergang, vorbei an wichtigen historischen Gebäuden oder durch Gassen, die Geschichten erzählen können. Zwischen drinnen besuchten wir dann noch zwei Museen und gönnten uns natürlich ein Mittagessen in der entzückenden Innenstadt. Es war mein drittes Mal in Salzburg und obwohl ich großer Fan vom urbanen Wien und meiner Heimatstadt Graz bin, muss ich zugeben, dass Salzburg für mich die schönste Stadt Österreichs ist. Gerade an so einem sonnigen Tag, wie wir ihn hatten, hat mich Salzburg einfach erneut verzaubert. Altstädte wickeln mich sowieso schnell um den Finger, so viel es Salzburg nicht schwer mein Herz zu erobern. Nach dem Klick nehme ich euch mit an diesen wunderbaren Sonnentag nach Salzburg und jedem kann ich nur empfehlen, egal ob an Geschichte interessiert oder nicht, diesen gemütlichen Spaziergang nachzugehen.salzburgsalzburg mirabellschlossMit etwas Verspätung kamen wir um 10 Uhr in Salzburg am Bahnhof an. Nach dem wir Wien windig und grau hinter uns gelassen haben, erwartete uns in Salzburg purer Sonnenschein und angenehme Frühlingstemperaturen. Es konnte also nur ein toller Tag werden. Mit flottem Gang steuerten wir von hier aus unser erstes Ziel an. Vom Bahnhof bis zum Mirabellgarten sind es gerade mal 15 Minuten zu Fuß. Überall blühte es, Gärtner spazierten an uns vorbei und Radfahrer zischten über den Gehsteig. Salzburg war voll und ganz im Frühling angekommen, ein schönes Bild. Nach ein paar einführenden Worten ging es über den Zwergerlgarten, vorbei am Schloss, durch den Park wieder hinaus. Schnell konnte ich ein paar Fotos knipsen, leider wartet die Gruppe nicht und ich musste mich dummeln. Die Aussicht auf die Burg ist übrigens dort am herrlichsten.

salzburg zwergerlgarten salzburg mirabell pferd salzburg mirabellKurz passierten wir Mozarts Familienhaus das interessanterweise mit japanischem Fördermittel renoviert wurde. Weiter ging es über den Makartsteg, an dem tausende Paaren ihre Liebe mit Schlössern verewigt hatten. Schließlich erreichten wir unser zweites Ziel den Dom zu Salzburg. Ein kurzer Blick nach innen zahlt sich aus, kommen doch dort eine große Anzahl an Kunstrichtungen zusammen. Dieser befindet sich genau neben der ehemaligen Residenz von Wolf Dietrich, heute finden wir dort drinnen die Juristische Fakultät der Uni Salzburg. Ohne Probleme kann man deshalb einen Abstecher in das Gebäude machen und bei Gelegenheit sollte man sich im Lesesaal die alten Landkarten Fresken anschauen.

salzburg makartsteg salzburg residenzSchließlich inspizierten wir noch ein weiteres Uni Gebäude in der Kapitelgasse und hatten dort nicht nur eine traumhafte Aussicht auf die Burg, sondern genossen auch die tolle Architektur aus der Frühen Neuzeit.

salzburg kapitelgasseBevor wir endlich Eintritt ins Salzburg Museum bekamen, blieben wir noch für ein paar Momente am Residenzplatz stehen und besprochen die Errichtung des Platzen, der ursprünglich aus einem Friedhof bestand. Die Führung im Salzburg Museum war kurz und knapp. Um ehrlich zu sein hätte ich auch nicht mehr Informationen aufnehmen können, da ich bereits seit fast 3 Stunden Wissen in mich aufnahm. Noch dazu handelte die Ausstellung unter anderem von Musik, mit der ich leider nur wenig im Kontext mit Geschichte anfangen kann.

salzburg residenzplatzEndlich war Zeit für 1,5 Stunden Mittagspause, die leider wie im Flug vergingen. Wir gesellten uns alle in den Zirkelwirt, der einen wunderbar romantischen Gastgarten mitten in der Innenstadt hat. Zu essen gab es die übliche österreichische Hausmannskost und die Preise waren angemessen (für Salzburg). Da meine Gedanken sich nur ums Essen drehten, habe ich leider komplett vergessen dieses tolle Ambiente zu fotografieren. Ich hoffe es wird mir verziehen. Eines meiner Highlights war das Sattlerpanorama, das wir gleich im Anschluss im Panoramamuseum besuchten. Direkt neben dem Salzburg Museum findet man den Ausstellungsort für dieses Prachtstück. Leider war das Fotografieren nicht erlaubt, deshalb müsst ihr selbst den Weg dorthin machen, um in den Genuss dieses Panoramas zu kommen 😉 Was ist also ein Sattlerpanorama? Im frühen 19. Jahrhundert gab es Künstler, die sich nur auf die Malerei von Panoramen spezialisierten. Auf riesigen Leinwänden verewigten sie die Panoramaansicht einer Stadt und nahmen sie mit auf Reisen, wo sie in einer Art von Zirkuszelt präsentiert wurden. Johann Michael Sattler war einer dieser Künstler, setzte sich auf die Burg in Salzburg und arbeitete mehrere Jahre an diesem Projekt. Heute ist es für jeden Zugänglich und man fühlt sich fast in die Zeit zurück versetzt wenn man in der Mitte steht und die kleinen Details dieses Panoramas begutachtet.

salzburg mozartstegsalzburg mozartsteg 2Nach diesem tollen Erlebnis ging es über den Mozartsteg hinüber auf die andere Uferseite Salzburgs. Parallel zum Fluss verläuft die Steingasse, wo früher Handwerker ihre Betriebe und Geschäfte hatten. Auch heute fühlt man sich dort noch, als wäre die Zeit einfach stehen geblieben. Rasch ging es weiter zu unserer letzten Station, dem St. Sebastian Friedhof. Beliebt ist der Friedhof bei Touristen vor allem wegen dem Mozartgrab, obwohl Mozart persönlich hier ja gar nicht liegt. Allein die Anlange ist es wert, dem Friedhof einen Besuch abzustatten. Der Friedhof der damals eigentlich am Residenzplatz angelegt war, musste siedeln, da ein prächtiger Platz gebaut werden musste. Dieser Friedhof kam also in den Innenhof eines barocken Gebäudes und zeigt heute noch alte Adelsgräber. Ganz in der Mitte kann man das Mausoleum von Wolf Dietrich besichtigen.

salzburg steingasse 4 salzburg steingasse salzburg steingasse 3 salzburg steingasse 2 salzburg st.sebastian friedhof

Von hier aus ging es mit flottem Schritt zurück zum Bahnhof, wo wir knapp aber doch die Westbahn wieder nach Wien erwischten.

Wart ihr schon mal in Salzburg? Was sind eure Tipps und wo seid ihr am liebsten?

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1 comments so far.

Eine Antwort zu “6 Stunden in Salzburg: ein historischer Spaziergang”

  1. i-like-shoes sagt:

    Ich war schon 2x in Wien, aber in Salzburg war ich erst einmal und das ist schon bestimmt 15 Jahre her .. war schön damals, aber an viel kann ich mich nicht mehr erinnern. Tolle Fotos hast du hier auf jeden Fall!

    Liebe Grüße Ann-Kathrin

    http://www.i-like-shoes.de

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