Mein Kopf ist momentan ganz schön voll. Neben unzähligen Blogpostideen, die sich momentan zeitlich einfach nicht umsetzen lassen, stehe ich kurz vor einem Auslandssemester in Brasilien. Versteht mich nicht falsch, dieses Auslandssemester hatte ich schon ziemlich lang geplant und herbei gesehnt, aber wenn es dann einmal so weit ist, bekommt man (oder einfach nur ich) kalte Füße. Zwischen Euphorie und Trennungsängsten sitze ich also in meinem unaufgeräumten Zimmer, das in wenigen Tagen in Umzugskartons und Koffer gepackt werden soll. Blogtechnisch habe ich große Pläne: ich möchte alles festhalten, jede Erinnerung hier abtippen und Tipps an zukünftige Intercambios weitergeben. In der Realität schaffe ich es aber nicht einmal den Emailkontakt mit meiner Sprachschule zu halten und drücke mich vor unangenehmen bürokratischen Erledigungen, die noch passieren sollen, bevor ich fliege. Im Hintergrund schwirrt dann immer noch mein Blog: Mira, du hast schon seit mehr als eine Woche nichts mehr gepostet!
Als ich also unausgeglichen Pflichtbewusstsein und Stimmungsschwankungen versuche in ein organisatorisches Gleichgewicht zu bringen, kommt plötzlich eine Award Nominierung für meinen Blog herein. Cala von Cala kocht hat mich doch tatsächlich für den Liebster-Award nominiert. Ein Award hört sich doch eigentlich immer gut an, dass es in Wahrheit eine Art Kettenbrief oder ein Hermannn ist, wie es die liebe Cala in ihrem Post beschreibt, lassen wir mal außer acht. Ja, vielleicht mag dieser Post hier einfach ein Lückenfüller sein, wäre ich momentan mehr geerdet, hätte ich diesen Beitrag wahrscheinlich nicht verfasst. Aber manchmal passt es einfach und deshalb habe ich einfach Lust einmal etwas persönlicher zu werden.
Wie gesagt, momentan schon sehr chaotisch, aber normalerweise bin ich gut organisiert. Drei mal die Woche bin ich auf der Uni anzufinden, um dort Kurse zu besuchen. Meistens verbringe ich auch Nachmittage oder weitere Werktage auf der Bibliothek um meine Hausarbeiten zu erledigen. Ich bin im letzten Jahr sehr strebsam geworden, von Minimal Effort quasi zu Maximal Effort (wie meine Studienkolleginnen und mein Freund mich gerne nennen). An den Wochenenden bin ich dann oft in der Arbeit, ich bin in einem Kindermuseum tätig und verbringe also die Zeit mit intensiver körperlicher und mentaler Arbeit ;). Da ich in einer WG wohne und (noch) nicht mit meinem Freund ändert sich mein Schlafplatz auch jeden zweiten Tag. Lange Reisen (von einem Ende von Wien an das andere) sind also für mich ganz normal und das mehrmals täglich. In den vielen Stunden, die ich in Straßenbahnen verbringe, versuche ich dann mit Duolingo portugiesisch zu lernen oder lasse mich von Instagram berieseln. Wenn ich mal einen freien Tag habe, dann mache ich gerne zu Mittag Yoga. Aber nur zu Mittag, denn je später es wird, desto unmotivierter werde ich. Meine Abende sind meistens für Netflix reserviert, da ich ein richtiger Serienjunkie bin.
Eigentlich nur an meinem Schreibtisch, diesen verwende ich für sonst eigentlich gar nichts.
Immer wenn ich Lust und Zeit habe. Oft nach der Arbeit, oder bevor ich zu meinem Freund fahre. Ich zwinge mich nie dazu, weil dann kommt nichts guten dabei raus.
Da wo er jetzt ist, vielleicht mit ein paar noch schöneren Fotos und mehr Reiseberichten.
Ja, das wär toll! Ich hoffe, dass ich mir nicht wieder einbilde eine Pause machen zu müssen!
Das Mitteilungsbedürfnis. Ich hatte schon mit 13 Jahren meine erste Homepage, dann folgte ein privates online Tagebuch, der Blog war die logische Konsequenz. Wenn man einmal Blut geleckt hat, kommt man auch nicht mehr davon weg.
Wenn ich wirklich davon leben könnte, dann wäre es natürlich ein super Job neben der Uni. Ich würde dann auch versuchen, mehr Travelposts zu schreiben und mir meine Reisen durch das Bloggen zu finanzieren.
Ich denke ich mag meine Backpacking Brazil Reihe ganz gern. Die Posts entstanden zwei Jahre nach meiner tatsächlichen Reise, es war damals eine richtige Zeitreise, wie ich sie geschrieben habe. Eine tolle Erfahrung, da schau ich jetzt auch immer noch gern rein zum Tagträumen.
Wahrscheinlich schon. Mir ist das Bloggen zwar sehr wichtig, aber Familie und Freunde gehen bei mir immer an erster Stelle und deshalb müsste ich da schon sehr gut drüber nach denken! 😉
Normalerweise wiederholen sich meine Themen. Outfitpost – Rezepte, Allgemeines oder Beauty – Travelpost. So habe ich immer eine Richtlinie, was ich wann poste, damit schaffe ich Abwechslug am Blog und für mich ist es einfacher mich für ein Thema zu entscheiden.
Ich nominiere Denise von dp Couture, die wirklich einen tollen leidenschaftlichen Modeblog führt und Sarah von Sarah’s Kochbuch, die bei jedem Post mit köstlichen neuen Rezepten überrascht!
Meine 11 Fragen:
Ich kann total gut verstehen, dass man vor so einem Auslandssemester kalte Füße bekommt – das wäre bei mir nicht anders! Ich bin aber ganz fest davon überzeugt, dass du eine mega tolle Zeit haben wirst und ich freu mich schon auf deine Berichte!
Liebe Grüße,
Kathi