

Die Nacht bevor wir unseren Bus von Itacare nach Rio de Janeiro nahmen, war etwas unentspannt. Wir hatten noch kein Hostel gebucht und als ich dies versuchte, schien es als sei jedes Hostel in ganz Rio schon belegt. Wir mussten also auf gut Glück in den Bus steigen und ließen uns mit dem Taxi vom Busbahnhof zu einem in Itacare empfohlenen Hostel bringen. Leider war dort wie vermutet kein Platz mehr, deshalb ließen wir uns die Straße runter zu einem anderen Hostel schicken. Wir kamen ins Caipi Hostel und wir hatten Glück, es hatte noch Betten frei. Das Hostel ist sehr zu empfehlen, es war sehr sauber, alles war noch super neu und das Personal war immer sehr hilfreich und herzlich. Der Einzige Nachteil war, dass es kein Frühstück gab, aber das haben wir dann auch irgendwie gelöst.




Wer sich für Geschichte interessiert, dem empfehle ich unbedingt einen Abstecher nach Petrópolis zu machen. Mir selbst wurde der Ort von meinem Geschichte Professor an der Uni empfohlen. Wir starteten den Ausflug vom Busbahnhof in Rio. Eine Busfahrt kostete uns umgerechnet 5€ und dauerte nicht mehr als 2 Stunden. In der Früh also hinauf in die milden Berge und am Abend zurück ins tropische Rio. Tatsächlich war das Klima noch kälter als erwartet. Wir bereuten es bald nur mit Flip Flops unterwegs zu sein, aber so macht man das nun mal in Brasilien. Angekommen in Petrópolis waren wir sofort in eine andere Zeit versetzt.


Von Rio haben wir den Bus nach Angra dos Reis genommen, von der Haltestelle geht man noch einige Meter bis zum Hafen von wo eine Fähre nach Ilha Grande übersetzt. Aufpassen: die Fähre ist nur einmal am Tag unterwegs! Nach der schaukligen Überfahrt kommt man direkt in dem einzigen Dorf der Insel an: Vila do Abraão. Wir hatten damals wiedermal Schwierigkeiten im Vorhinein ein Hostel zu finden, also haben wir uns auf gut Glück auf die Suche gemacht und sind dann doch fündig geworden. Leider gibt es das Hostel nicht mehr und ich kann es euch deshalb nicht weiter empfehlen.


Von Paraty habe ich zuvor viel gelesen. Nur gutes. Leider hab ich mit dem Ort keine große Freundschaft geschlossen, das mag vielleicht daran liegen, dass genau zu dem Zeitpunkt als wir ankamen das jährliche Cachaça Festival (Festival da Pinga) statt fand und der Ort an den Ballermann erinnerte. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Festivals und ich liebe Cachaça! Nur leider war ich nicht auf eine Kombination aus beidem vorbereitet, das war natürlich mein Fehler, weil ich verpasst hatte nachzusehen, wann denn das Festival tatsächlich statt findet. Wir kamen also im überfüllten Bus in Paraty an und waren wieder einmal verzweifelt, weil wir nicht wussten wo wir schlafen sollten. Der ganze Ort war natürlich restlos ausgebucht, wir klammerten uns deshalb an einen Hostelmitarbeiter, den wir zufällig am Busbahnhof trafen und der uns Hoffnungen machte, dass wir in einer Hängematte übernachten könnten. Leider ließ uns die Frau an der Rezeption das nicht durchgehen, sie bot uns hingegen übrig gebliebene Betten für umgerechnet 30€ an (was in Brasilien eine Frechheit ist). Wir gaben nach und nahmen uns die überteuerten Betten für zwei Nächte. Schon mal nicht so der tolle Start für den netten Ort.

deine Travel-posts sind wirklich sehr inspirierend! vor allem, weil ich mich dieses Jahr selber auf eine abenteuerliche Reise begebe 😉 … going Nepal!
<3 Tina
https://liebewasist.wordpress.com/
Hey Tina,
freut mich dass dir meine posts gefallen!
Nepal ist bestimmt wahnsinnig schön! Genieße es!
Deine Travel-Posts sind immer so toll!
Das inspiriert mich wieder zum Reisen – bitte weiter so!! 🙂