

Unsere Unterkunft in TulumDas Hostal Tulum Naa liegt nicht direkt am Highway, was auf Grund des Lärms recht angenehm ist. Trotzdem sind es nur ein paar Schritte ins Zentrum des Ortes. Da wir relativ kurzfristig buchten, waren kaum noch Hostels frei in Tulum, darum kann ich nur raten so früh wie möglich zu buchen. Nichts desto trotz machten wir einen Glücksgriff mit dem „Überbleibsel“. Die Zimmer sind sauber, das Personal super freundlich, die Küche ist toll ausgestattet und die Lage ist einfach perfekt. Der einzige Nachteil war, dass es kein Frühstück gab, aber dafür konnten wir uns im Supermarkt mit Lebensmittel eindecken und einfach mal wieder Brot und Frischkäse frühstücken. Auch eine nette Abwechslung.
Durch einen lustigen Zufall teilten wir unser Zimmer mit einem deutschen Pärchen, mit dem wir bereits in Bacalar ein Zimmer teilten. Wir wurden so zu einer richtigen Gang und machten Ausflüge nur noch gemeinsam.
Die Ruinen von TulumNach dem wir an unserem Anreisetag noch entspannten, begann unser nächster Tag zeitlich Früh und wir machten uns bei Sonnenaufgang auf den Weg zu den Ruinen. Alex und ich teilten uns ein Taxi welches uns ungefähr 4€ kostete. Wir lagen gut in der Zeit, nur wenige Touristen kamen auf die gleiche Idee wie wir und waren schon so früh bei der Kassa. Ohne zu warten, konnten wir direkt in den Ausgrabungsbereich hinein gehen. Und ja es war magisch! Die Besucher verteilten sich anfangs noch gut in dem großen Areal, die Hitze war erträglich und die Ruinen einfach unglaublich beeindruckend. Man konnte sich direkt vorstellen, wie Maya vor mehr als 500 Jahren hier noch unentdeckt lebten, mit ihren Schiffen die sichere Anlage verließen und Handel betrieben. Leguane hatten mittlerweile die Ruinen zu ihrem Heim gemacht und schauten uns aus den Fenstern gelangweilt zu und am abgesperrten Schildkrötenstrand konnte man Spuren von Babyschildkröten entdecken. Punkt 11 Uhr war es dann soweit und Massen an Reisegruppen nahmen diesen magischen Ort ein und ruinierten den Zauber. Wir waren zum Glück schon fast durch und näherten uns langsam dem Ausgang.
Der Strand von TulumDirekt im Anschluss wollten wir den Strand von Tulum auschecken, soll er doch laut Lonely Planet einer der schönsten Strände in Mexiko sein. Das mag vielleicht auch stimmen, wenn sämtliche Beachbars und Touristen hier einfach nicht existierten würden. Und obwohl hier offensichtlich mal genug Palmen gewesen sind, muss man für Schatten zahlen. Nur wer sich eine Liege in einer Beachbar gönnt kommt auch in den Genuss eines Schattens. Wir taten dies, aber nicht wegen des Schattens sondern viel mehr wegen dem undankbaren Wind, der an diesem Tag herrschte. Das karibische blau des Meeres wurde durch den Wellengang zerstört und der weiße Sand landete in sämtlichen Körperöffnungen und –mulden. Alle anderen Beachbargäste konnten hervorragend entspannen, lasen ihre Bücher, sonnten sich und tranken Cocktails, obwohl ihr komplettes Gesicht mittlerweile in Sand getränkt war. Ich wollte eigentlich nicht aufgeben. Irgendwie musste es ja möglich sein diesen wunderbaren Strand zu genießen. Nach dem ich glaubte nichts mehr hören zu können, weil sich eine dicke Schicht Sand in meinen Ohren befand, beschlossen wir das Projekt Tulum Beach aufzugeben und traten den Heimweg an.
Die Ruinen von CobáAn unserem letzten Tag in Tulum machten wir einen Ausflug zu der Ruinenstatt Cobá. Innerhalb von 45 Minuten lässt dich der Bus direkt am Eingang der Archäologischen Ausgrabung raus. Zu Empfehlen ist es, sich Tickets für den Bus schon einen Tag vorher zu besorgen. Wir hatten Glück und bekamen noch die letzten Sitze.

