by Mira – nachhaltig Leben und Genießen

9 Bücher rund um das Thema Nachhaltigkeit – Von DIY bis Sachbuch

Ich war nie eine besonders große Leseratte, aber seit meinem Studium habe ich es schätzen gelernt Zeit zum Lesen zu haben. Egal ob Roman oder Sachbuch, ich finde es unheimlich wichtig sich ab und zu die Zeit zu nehmen um etwas zu lesen. Bücher fördern die Kreativität, weil wir dazu verleitet werden uns eigene Bilder zu dem Geschriebenem zu machen. Außerdem erweitern sie unseren Horizont und können uns fortbilden oder ganz einfach unterhalten.

Vor allem Bücher zum Thema Nachhaltigkeit sind bei mir in den letzten Jahren immer beliebter geworden und so habe ich einiges in den letzten Jahren dazu gelesen. Meine Favoriten möchte ich euch hier vorstellen. Ich habe die Bücher so aufgelistet, in der Reihenfolge wie ich sie gelesen habe. Um auch nachvollziehen zu können, wie ich mein Wissen diesbezüglich aufgebaut habe. 

 

Der Klassiker: 

„Glücklich Leben ohne Müll. Reduziere deinen Müll und vereinfache dein Leben“

von Bea Johnson

Tatsächlich war „Zero Waste Home“ (englischer Titel) das erste Buch zum Thema Nachhaltigkeit das ich mir besorgt habe. Das Buch kam bereits 2013 auf den Markt und war bereits damals ein absoluter Bestseller, der in alle möglichen Sprachen übersetzt wurde. Wer sich noch nie mit dem Thema Zero Waste beschäftigt hat, beziehungsweise tiefer in die Materie eintauchen möchte, dem lege ich dieses Buch ans Herz.

Bea Johnson lebt mit ihrer Familie in den USA und hat von einem auf den anderen Tag ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt. Sie teilt in ihrem Buch ihre Geschichte vom Überkonsum bis zur Minimalistin und gibt dabei allerhand Tipps wie auch du deinen Alltag ohne Müll gestalten kannst. Nicht alles kann von einer US-amerikanischen Zero Waste Familie auf ein mitteleuropäisches Leben in einer Wohnung umgemünzt werden, dennoch kann man sich einiges an Inspiration durch ihre Worte und ihr Handel holen.

 

Der DIY Behelf:

 „Altbewährt & neu entdeckt. Natürliche Hausmittel aus Großmutters Zeiten”

von Rachelle Blondel

Mittlerweile habe ich echt einige DIY Bücher zum Thema Naturkosmetik, Beauty, Putzen und Co. zu Hause rumliegen. Aber „Altbewährt & neu entdeckt“ hol ich mir am öftesten aus dem Bücherregal. Ein wunderbares Nachschlagewerk für ätherische Öle und für welche Funktionen sie überall eingesetzt werden können. Aber auch einfache Leitfaden, was man nicht alles mit Essig oder Zitronen machen kann sind super hilfreich. Meine gut bewährten Rezepte für Haushaltsreiniger hab ich mir übrigens aus diesem Buch geholt.

 

Das Inspirierende:

 „Wie wir es schaffen, ohne Müll zu leben. Zero Waste als Lifestyle“

von Hannah Sartin & Carlo Krauss

Nachdem ich mit „Zero Waste Home“ fertig war, wollte ich unbedingt mehr zu einem Zero Waste Alltag lesen und da kam es mir sehr passend, als mir das Buch „Wie wir es schaffen, ohne Müll zu leben“ von Hannah Sartin und Carlo Krauss unterkam. Vor allem weil ich mit ihrem Lebensstil eher Gemeinsamkeiten finde, als mit dem von Bea Johnson. Die beiden leben zu zweit in Deutschland und habe es es geschafft nur noch einen Bruchteil an Müll zu konsumieren. Viele Tipps und Tricks konnte ich mir durch ihr handliches Buch abschauen.

 

Der Guide:

„Und jetzt retten wir die Welt. Wie du die Veränderung wirst, die du dir wünscht“

von Illona Koglin & Marek Rohde

„Und jetzt retten wir die Welt“ habe ich mir vor allem als Nachschlagewerk geholt. Immer wenn ich einen Vortrag oder Artikel vorbereiten muss, kann ich mir aus diesem Buch alle wichtige Fakten rund um faire Mode, Müll und Lebensmittelverschwendung holen. Gleichzeitig fungiert das Buch als Guide für ein besseres Leben. Man kann also schrittweise sein Leben nachhaltiger gestallten, wenn man den Anleitungen in diesem interaktiven Buch von vorne bis hinten folgt. Begleitet von Interviews mit Personen aus dem Nachhaltigkeits-Bereich bekommt man neue Einblicke in die verschiedenen Betriebe und NGOs.

 

Das Unterhaltsame:

„Nackt schlafen ist Bio. Eine Öko-Zynikerin findet ihr grünes Gewissen und die große Liebe“

von Vanessa Farquharson

Dieses Buch habe ich verschlungen. Ich habe „Nackt schlafen ist Bio“ letzten Jahr von einer lieben Arbeitskollegin geborgt bekommen und war am Anfang doch etwas skeptisch, ob ich einen Roman von einer Öko-Zynikerin mit fragwürdigem Titel lesen soll. Das Buch ist bereits 2011, also kurz nach der Verfilmung von „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore, erschienen und muss natürlich deshalb auch im Zusammenhang mit den damaligen Entwicklungen gelesen werden. Dennoch ist es so aktuell wie nie.

Die Kanadierin Vanessa Farquharson möchte, nachdem sie Al Gore’s Film gesehen hat, etwas zum Umweltschutz beitragen und gleichzeitig journalistisch davon profitieren. Sie nimmt sich vor jeden Tag innerhalb von einem Jahr etwas an ihrem Leben zu ändern, dass sich positiv auf die Umwelt ausübt. Du zweifelst daran dass das möglich ist? Genau das macht das Buch so spannend, authentisch und unterhaltsam. Sie teilt ehrlich ihre Erfahrungen und ihren Struggle, dabei kommt sie auf neue Ideen und unfassbare Infos rund um unseren ökologischen Fußabdruck.

 

Das Historische:

„Wie das Wetter Geschichte macht. Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute“

von Ronald D. Gerste

Ich wollte unbedingt etwas einfaches zur Umweltgeschichte lesen und da kam mir dieses Buch gerade recht. Allerdings muss man gleich dazu sagen, dass es sich hierbei nicht unbedingt um die Auswirkungen von Mensch auf den Klimawandel dreht. Vielmehr werden in „Wie das Wetter Geschichte macht“ historische Ereignisse genannt und wie sie vom Wetter beeinflusst wurden, wie zum Beispiel Kriege oder Schlachten. Für mich waren die Kapitel über das Dürre von Kalifornien oder das Ende der Maya als Hochkultur am interessantesten. Es zeigt wie sehr die Menschheit vom Klima geprägt ist und auch wenn es Klimawandel schon immer gegeben hat (in einer weit langsameren Form) zeigt uns das Buch wie schnell wir in den letzten Jahrzehnten auf eine Klimakatastrophe zusteuern und was das bedeuten könnte.

 

Das Ökonomische:

„Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus“

von Ulrich Brand und Markus Wissen

Wie absolut falsch unser derzeitiges Wirtschaftssystem, dass nur auf Wachstum und Ausbeutung beruht, wird einem im Buch „Imperiale Lebensweise“ der beiden Ökonomen Ulrich Brand und Markus Wissen bewusst. Wir nennen die ehemaligen Kolonialländer im globalen Süden heute Entwicklungsländer, aber eigentlich üben wir noch immer Imperialismus über sie aus – unser Kapitalismus ist darauf aufgebaut. Ein wirklich interessantes Buch, dass einen über unsere Gesellschaft und ökonomische Strukturen zum Nachdenken bringt.  

 

Das Utopische:

„Alles könnte anders sein. Eine Utopie für freie Menschen“

von Harald Welzer

Nachdem ich „Imperiale Lebensweise“ durch hatte, war ich vor allem an Lösungen interessiert. Ich habe mehr oder weniger verstanden wie unsere Welt tickt und was ich als Individuum in meinem Alltag verändern kann. Aber nun möchte ich Nachhaltigkeit weiter denken – großflächiger. Welzers „Alles könnte anders sein“ war für mich eine Bereicherung. Dinge die ich mir oft gedacht habe, über Arbeit, Zeit, Gerechtigkeit, und Umweltschutz spricht er aus und sucht dabei nach sinnvollen Konzepten, wie das Gesellschaftssystem umgekrempelt werden kann. Eine Stadt ohne Autos, ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, kürzere Arbeitszeit, usw. Nach vielen dystopischen Dokumentationen, Bücher und Artikel war es angenehm auch einmal etwas Positives zu lesen, bei dem man sich verstanden und abgeholt fühlt.

 

Das Soziologische:

„Die Resonanz Strategie. Warum wir Nachhaltigkeit neu denken müssen“

von Fritz Reheis

Zeit ist etwas das mich schon seit längerem beschäftigt, vor allem im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Fritz Reheis veranschaulicht in seinem Buch „Die Resonanz Strategie“ warum unsere Klimaschutz-Bemühungen oft nicht die Auswirkungen haben, die wir uns erhoffen. Er kritisiert unser Wirtschaftssystem und die Beschleunigung, die damit einhergeht. Durch den konstanten Wachstum tragen wir dazu bei, dass sich auch unser Klima immer schneller verändert. Sachlich bereitet der Autor auf, wie wir mit einer neuen Strategie dem entgegen wirken können. 

Kleiner Tipp zum Buchkauf:

Wenn ihr die Autorinnen und Autoren unterstützen möchtet, dann kaufe das Buch am besten neu. Egal ob als E-Book oder Hardcover, somit verdienen auch die Schriftsteller daran. Meide dabei aber am besten Amazon, und kaufe lieber im Buchladen deines Vertrauens ein oder bestelle bei Online-Buchhändler wie Thalia oder Morowa. Möchtest du nicht so viel Geld für ein neues Buch ausgeben oder lieber auf bereits existierende Ressourcen zurückgreifen, dann bietet sich ein second hand Buch an. Bei medimops kannst du nicht nur selbst deine alten Bücher verkaufen lassen, oder kannst auch du bereits gelesene Bücher online kaufen. Du kannst aber auch einfach mal in deinem Freundes oder Familienkreis nachfragen, vielleicht borgt dir das Buch ja jemand.

Welche Büche zum Thema Nachhaltigkeit hast du schon gelesen und möchtest du empfehlen?

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