Als ich mich dazu entschlossen habe mein Konsumverhalten nachhaltiger zu gestallten, galt es nicht nur auf Moderiesen wie H&M oder Mango zu verzichten, sondern auch die Herkunft meine Beautyprodukte zu hinterfragen. Während ich bei der Körperpflege eigentlich fast immer Naturkosmetik kaufte, griff ich bei Make-Up Produkten eigentlich noch immer zu den großen Marken wie Maybelline oder MAC. Als ich mich dann mehr mit dem Thema auseinander setzte, war mir klar: hier muss ich was ändern!
Der Übergang zwischen Tierversuchsfrei und veganen Produkten ist, könnte man meine, eine I-Tüpfelchen-Reiterei. Ich selbst bin nicht vegan, finde aber einen veganen Lebensstil durchaus sinnvoll und vorbildlich. Für mich selbst habe ich einen anderen Weg gefunden mich nachhaltig und bewusst zu ernähren, aber auch zu leben. So ist beispielsweise der Verzicht auf echtes Leder (wenn es neu produziert wurde) selbstverständlich. Viele Kosmetikprodukte tragen das vegane Siegel, weil sie keine tierischen Inhaltsstoffe verwenden und auch keine Tierversuche durchführen, sind aber dann Tochterfirmen von Konzernen wie L’Oréal oder WALA, die sehr wohl Tierversuche durchführen. Das ist beispielsweise der Fall bei Dr. Hauschka, The Body Shop, Urban Decay oder NYX Cosmetics. Es ist also nicht alles grün was „glänzt“! Ein Siegel bedeutet nicht immer gleich, dass es 100% vegan ist, aber die Diskussion kennen wir ja schon von BIO Produkten.
Tatsächlich befinden sich in vielen Kosmetikprodukten tierische Erzeugnisse. Sehr häufig ist das bei Bienenwachs der Fall, das gerne in Lippenpflege oder Mascaren verwendet wird. Auch Karmin, also Schildläuse, werden oft zu Lippenstift verarbeitet. In Nagellacken ist wiederrum sehr oft Guanin enthalten, was wiederrum Fischschuppen sind. Wie streng man nun bei seinem Beauty-Einkauf ist muss jeder bekanntlich selbst wissen. Produkte mit Bienenwachs kaufe ich dennoch weiterhin ein, da ich den Verzicht auf Wachs noch nicht ganz verstanden habe. Aber ich lasse mich gerne auf Diskussionen ein! 😉
In erster Linie sollen sie auf jeden Fall Tierversuchsfrei sein, hier muss ich mir öfter noch über die Schulter schauen, weil ich das oft noch nicht 100% hinbekomme. In Zukunft werde ich immer mit der Liste von Once Upon A Cream herumlaufen, um ja auch nichts falsch zu machen. Auf L’Oréal, Mac und Co. werde ich in Zukunft aber auf jeden Fall verzichten. Naturkosmetik ist natürlich doppelt so fein, wenn sich das dann auch noch ergibt bin ich super happy!
Ich habe mich ein bisschen durchs Internet gearbeitet und dank so tollen Listen wie bei Daniela, Maddie oder PETA bekommt man schnell einen guten Überblick. Wie ich meine Beautyprodukte durchgeschaut habe, war ich sehr erstaunt welche Marken nun „gut“ oder „schlecht“ seien. Meine große Essie Nagellack Sammlung ist leider nicht Tierversuchsfrei, dafür die von Catrice und Essence schon. Als Alternative zu Maybelline habe ich nun Gosh Cosmetics und KIKO Milano für mich entdeckt, womit ich momentan echt zufrieden bin. Auch mein Creme Deo von Schmidt’s ist 100% vegan und Tierversuchsfrei, so wie meine Gesichtspflege von Sukin und Alverde.
Und weil ja bald Weihnachten ist und man nicht nur andere gerne beschenkt, sondern sich auch mal gerne selbst eine Freude macht, habe ich euch noch eine Cruelty-Free Shopping-List zusammen gestellt. Alle folgenden Marken sind ebenso Tierversuchsfrei und teilweise vegan. Einfach drauf klicken und shoppen.
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